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Roßdümpfeln

Der "Roßdümpfeln", ein ehemals entwässerter Moorkörper, in dem vor ca. 50 Jahren teilweise Fichten gepflanzt wurden, ist heute für Ökologen und Naturschützer der "Star" unter den BN-eigenen Biotopen. Entwässerte Moore setzen große Mengen an Nährstoffen und Kohlenstoff frei und tragen so erheblich zur Grundwasser- und Gewässereutrophierung sowie zur Klimaveränderung bei. Intakte Moore dagegen halten Nährstoffe fest und können enorm viel Niederschlagswasser, also potentielles Hochwasser, zurückhalten. Ungestörte Hochwasserbereiche gehören -vergleichbar mit den tropischen Regenwäldern - zu den artenreichsten Lebensräumen überhaupt. Deshalb haben die Naturschützer der BN-Kreisgruppe mit besonderem Elan die Entwässerungsgräben im Roßdümpfel verfüllt und beobachten jetzt mit viel Freude, wie das Moorwachstum langsam wieder in Gang kommt. Die Jägerschaft im Landkreis hat mit ihrer Wildland GmbH die umgreifenden Wiesen gekauft und damit dieses Hochmoor nochmals optimiert. Dieses wiedererwachende Moorgebiet ist Heimat für Waldeidechsen und andere Reptilien, für Sumpfkalla, Fieberklee, Alpenwollgras, Schnabelried, Wollgras, Rosmarinheide u.a.m. Mit großer Freude entdeckten die Besucher die frischen Spuren eines Bibers in diesem urigen Gebiet.