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Berichte

Benjeshecke in Maresberg

Ein Grundstück ganz besonderer Wertigkeit ist ein gepachteter ehemaliger Maisacker im Gemeindebereich Perlesreut. Vor ca 20 Jahren wurden als Grundstücks- eingrenzung unter anderen Wildarten auch Wildobstbäume gepflanzt. Dabei war es wichtig, autochtones, also einheimisches Pflanzgut zu verwenden, weil nur dieses auch einheimische Insekten und Vögel ernährt. Je älter diese Bäume werden, desto besser dienen sie Vögeln als Wohnung. Direkt an einer Kreisstraße gelegen, dient der straßennahe Rand der Fläche jetzt dem Straßenbauamt zur Ablage von Schnittgut aus der Pflege der Straßenränder. Aufgehäuft zu einer Benjeshecke ist dieser Gehölzabfall ein selten gewordener Unterschlupf für Reptilien, von der Blindschleiche bis zur Ringelnatter, Vögeln und Insekten. Auch die Hochstauden und Brennnesseln in der Mitte der Fläche sind ökologisch höchst wertvoll als Futterpflanzen für das Pfauenauge und den Kleinen Fuchs. Diese in 20 Jahren gewachsene Wildnis wird von Menschen heute nicht mehr betreten, und ist daher für den Dachs eine Heimat geworden mit der Benjeshecke als "Bremse", damit er die Kreisstraße nicht zu stürmisch betritt.